Natur- und Vogelschutzverein Unterentfelden
Naturschutzgebiet/Biotope Unteri Quellmatt In   Zusammenhang   mit   der   Bau-   und   Nutzungsordnung   erstellte   die   Ge- meinde   in   der   Unteren   Quellmatt   ein   vielseitiges   Biotop.      Erwähnenswert ist   auf   dieser   18   Aren   grossen   Fläche   die   aussergewöhnliche   Vielfalt   von Pflanzen. Am   dritten   Samstagmorgen   im   Januar   organisiert   der   NVV   jeweils   einen   Ar- beitseinsatz, an dem die Kopfweiden geschnitten werden (> Programm). Nachdem   zwei   der   drei   Weiher   in   den   letzten   Jahren   beinahe   ausgetrock- net   waren,   konnten   sie   im   Dezember   2014   in   einer   Blitzaktion   saniert   wer- den.   Die   Kosten   trug   der      Kanton   zusammen   mit   dem   Natur-   und   Vogel- schutzverein   Unterentfelden.   Der   für   die   Sanierung   nötige   Kredit   von   Fr. 14'800.-   war   kurz   zuvor   an   der   Gemeindeversammlung   aus   Spargründen aus   dem   Budget   gekippt   worden.   Dass   die   Sanierung   dann   doch   realisiert werden   konnte,   ist   dem   Umstand   zu   verdanken,   dass   das   Feuchtgebiet   in der   Unteren   Quellmatt/Brüelmatt   für   Kreuzkröte   und   Gelbbauchunke   von kantonaler   Bedeutung   ist.   Deshalb   wurde   vom   Baudepartement   ein   gross- zügiger Beitrag an die Kosten geleistet. Bei   der   Sanierung   wurden   die   ursprünglich   relativ   tief   angelegten   alten Weiher   zu   einem   grossen   Teil   aufgefüllt,   damit   der   Wasserstand   schluss- endlich   nur   noch   ca.   30   Zentimeter   beträgt.   Folien   kamen   dabei   nicht   mehr zum    Einsatz,    sondern    die    Rohplanie    (Untergrundplanierung)    wurde    mit drei   15   cm   dicken   Lagen   aus   stabilisiertem   Lehm   abgedichtet.   Für   die   Erst- füllung   der   Weiher   wurde   auf   das   sehr   nährstoffreiche   Suhrewasser   ver- zichtet;    stattdessen    wurde    Wasser    vom    Talbächli    verwendet.    Durch    die Sanierung   konnte   gleichzeitig   auch   erreicht   werden,   dass   die   Unterhalts- arbeiten (Mähen, Gras abführen) zukünftig weniger arbeitsintensiv sind. Wir   sind   gespannt,   wie   sich   die   Weiher   entwickeln   und   ob   sie   bald   von   den Kreuzkröten   besiedelt   werden.   Diese   wären   bei   Abenddämmerung   jeweils ab Mitte April kaum zu überhören. Bereits zu hören sind sie bei den Biotopen Distelmatt von BirdLife Aargau. Sie   erkennen   Sie   –   sofern   Sie   sie   mit   Hilfe   einer   Taschenlampe   orten   kön- nen – am Gang auf allen Vieren. Und natürlich am typischen Quaken ...
Befüllen der Weiher
Im Vordergrund der alte, dahinter die beiden sanierten Lehmweiher
Stimmungsbild vom 22. November 2017 (Aufnahme: Stefan Ballmer)